Fissurektomie: Der Weg zur Heilung analer Fissuren
Die fissurektomie ist eine wirksame Behandlungsmethode für chronische anale Fissuren. Wenn konservative Therapieansätze wie Salben und Ernährungsumstellungen nicht mehr helfen, kann eine Operation erforderlich sein. Die fissurektomie entfernt die Fissur sowie entzündliches und vernarbtes Gewebe und stellt die Elastizität des anus wieder her. Die Operation wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie durchgeführt und dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Die heilungsfördernde Stimulation des Gewebes durch den Einsatz eines Diodenlasers kann die Wundheilung verbessern. Die fissurektomie ist eine Standardleistung der gesetzlichen Krankenversicherung.
Schlüsselerkenntnisse:
- fissurektomie ist eine effektive Behandlung für anale Fissuren
- Konservative Therapieansätze sollten vor einer Operation ausgeschöpft werden
- Die Operation entfernt die Fissur und das umliegende entzündliche und vernarbte Gewebe
- Die fissurektomie kann unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie durchgeführt werden
- Die Wundheilung kann durch den Einsatz eines Diodenlasers stimuliert werden
Ursachen und Symptome von analen Fissuren
anale Fissuren können verschiedene Ursachen haben, wie Verletzungen oder Durchblutungsstörungen im analkanal. Häufige Auslöser sind harter stuhlgang, Durchfall, Hämorrhoiden, Enddarmentzündungen und Analverkehr. Diese Faktoren können zu Rissen und Verletzungen im analkanal führen.
Die Symptome einer Fissur sind oft unangenehm und belastend. Zu den häufigsten Symptomen gehören Schmerzen und ein brennendes Gefühl während oder nach dem stuhlgang. Betroffene können auch blutige Spuren auf dem Toilettenpapier feststellen. Wenn die Fissur chronisch wird, können Geschwüre, Vorpostenfalten und verstopfung auftreten.
Es ist wichtig, die Ursachen und Symptome von analen Fissuren zu erkennen, um eine angemessene Behandlung einzuleiten. Bei anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die richtige Diagnose zu stellen und eine geeignete Therapie zu empfehlen.
Ursachen | Symptome |
---|---|
Verletzungen im analkanal | Schmerzen während oder nach dem stuhlgang |
Durchblutungsstörungen | Brennen im Analbereich |
harter stuhlgang | Blutspuren auf dem Toilettenpapier |
Durchfall | Geschwüre und Vorpostenfalten bei chronischen Fissuren |
Hämorrhoiden | verstopfung |
Enddarmentzündungen | |
Analverkehr |
Die verschiedenen Techniken der Fissurektomie
Es gibt verschiedene Techniken, um eine fissurektomie durchzuführen. Die klassische Methode besteht darin, die Fissur dreieckförmig auszuschneiden und das umliegende Gewebe zu entfernen. Bei der lateralen sphinkterotomie wird der innere Schließmuskel seitlich durchtrennt. Bei der medialen sphinkterotomie erfolgt die Durchtrennung im Bereich der Fissur, wobei auch entzündetes Gewebe und Vorpostenfalten entfernt werden. Die Erfolgsraten variieren zwischen 70 und 90 Prozent.
Um eine Fissur zu behandeln, werden unterschiedliche Operationstechniken angewendet. Eine Möglichkeit ist die klassische fissurektomie. Dabei wird die Fissur dreieckförmig ausgeschnitten und umgebendes Gewebe entfernt. Eine andere Methode ist die laterale sphinkterotomie, bei der der innere Schließmuskel seitlich durchtrennt wird. Die mediale sphinkterotomie hingegen erfolgt im Bereich der Fissur und beinhaltet die Entfernung von entzündetem Gewebe und Vorpostenfalten. Die Erfolgsraten der fissurektomie liegen zwischen 70 und 90 Prozent.
Technik | Beschreibung | Erfolgsrate |
---|---|---|
Klassische fissurektomie | Dreieckförmiges Ausschneiden der Fissur und Entfernung umgebenden Gewebes | 70-90% |
Laterale sphinkterotomie | Durchtrennung des inneren Schließmuskels seitlich | 70-90% |
Mediale sphinkterotomie | Durchtrennung im Bereich der Fissur, Entfernung von entzündetem Gewebe und Vorpostenfalten | 70-90% |
Die verschiedenen Techniken der fissurektomie umfassen die klassische Methode des dreieckigen Ausschneidens der Fissur und Entfernung des umliegenden Gewebes. Alternativ kann der innere Schließmuskel seitlich (laterale sphinkterotomie) oder im Bereich der Fissur (mediale sphinkterotomie) durchtrennt werden. Die Erfolgsraten liegen in der Regel zwischen 70 und 90 Prozent.
Konservative Behandlungsmöglichkeiten für anale Fissuren
Bevor eine Operation in Erwägung gezogen wird, können konservative Therapieansätze versucht werden. Dabei stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um anale Fissuren zu behandeln und die Heilung zu fördern.
1. Medikamente zur Stuhlgangsregulierung
In einigen Fällen können Medikamente eingesetzt werden, um den stuhlgang zu regulieren. Diese können helfen, verstopfung und harten stuhlgang zu vermeiden, was zu einer geringeren Belastung der Fissur führt. Es ist wichtig, diese Medikamente gemäß den Anweisungen des Arztes einzunehmen und die Dosierung nicht eigenmächtig zu ändern.
2. Anwendung von Salben
Bei akuten analen Fissuren kann die Anwendung von Salben lindernd wirken. Salben mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Inhaltsstoffen können dazu beitragen, die Beschwerden zu reduzieren und die Heilung zu fördern. Die regelmäßige Anwendung gemäß den Anweisungen des Arztes ist wichtig, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
3. Injektion eines Lokalanästhetikums
Bei bestimmten Fissuren kann die Injektion eines Lokalanästhetikums unter die Fissur erfolgen. Diese Behandlungsmethode kann Schmerzen während des Stuhlgangs reduzieren und die Heilung fördern. Die genaue Durchführung dieser Behandlung sollte jedoch einem erfahrenen Facharzt überlassen werden.
4. Tägliche Sphinkterdehnung
Die tägliche Sphinkterdehnung kann bei der Behandlung von analen Fissuren helfen. Dabei wird ein spezieller Dehnungskonus in den anus eingeführt, um den inneren Schließmuskel zu dehnen und zu entspannen. Diese Technik kann dazu beitragen, den anus zu entspannen und die Heilung der Fissur zu unterstützen.
Bei einer konsequenten Anwendung dieser konservativen Behandlungsmethoden können etwa 80 Prozent der analen Fissuren innerhalb von sechs bis acht Wochen heilen. Es ist jedoch wichtig, dass jeder Fall individuell beurteilt wird und die Behandlungsmethode in Absprache mit einem Facharzt gewählt wird.
Abb. 4: Konservative Behandlungsmethoden für anale Fissuren. Eine konsequente Anwendung dieser Methoden kann die Heilung fördern.
Fazit
Eine fissurektomie ist eine effektive Behandlungsmethode für chronische anale Fissuren, bei denen konservative Therapieansätze nicht mehr helfen. Durch die Operation wird die Fissur sowie das umliegende entzündliche und vernarbte Gewebe entfernt, um die Elastizität des anus wiederherzustellen. Es gibt verschiedene Techniken der fissurektomie, und die Erfolgsraten liegen normalerweise zwischen 70 und 90 Prozent.
Vor einer fissurektomie sollten jedoch alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden. Dazu gehören die Anwendung von Medikamenten zur Stuhlgangregulierung, salbenbasierte Therapien und die tägliche Sphinkterdehnung. Wenn diese Maßnahmen nicht zur Heilung führen, kann eine Operation eine gute Option sein, da sie in der Regel gut verträglich ist.
Eine fissurektomie kann bei der Heilung von chronischen analen Fissuren helfen und die Lebensqualität der betroffenen Personen verbessern. Sollte ein Arzt die Operation empfehlen, ist es wichtig, alle Fragen und Bedenken zu besprechen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können.