Rektoskopie – Ablauf, Untersuchung & Therapie
Bei der Rektoskopie, oder Mastdarmspiegelung, wird der ca. 15 cm lange Teil des Enddarms (Mastdarm, Rektum) mit einem Rektoskop untersucht. Das Rektoskop ist ein 20 bis 30 cm langes, starres Rohr, welches am Ende eine Lichtquelle und eine Kamera hat. Es kann auch als ein flexibler Schlauch eingeführt werden, der später mit Luft gefüllt wird.
Was ist der Unterschied zwischen Rektoskopie und Koloskopie?
Die koloskopie bezeichnet die Spiegelung des gesamten Dickdarms.
Wie läuft eine Enddarmspiegelung ab?
Ungefähr eine Stunde vor der Untersuchung sollte der Patient seinen darm entleeren. Dazu kann er einen Einlauf in Form eines Klistiers oder Zäpfchens erhalten. Manche Ärzte verzichten auch auf die Darmentleerung, um die empfindliche Schleimhaut nicht zu reizen.
Auf Wunsch kann der Patient eine leichte Betäubung erhalten.
Während der Untersuchung liegt der Patient auf der linken Seite, auf dem Rücken mit angezogenen Beinen in der Steinschnittlage oder auf einem speziellen stuhl.
Mit einem Gleitmittel wird das Rektoskop eingeführt. Eventuell bittet der Arzt den Patienten, ein wenig zu pressen, um den äußeren Schließmuskel zu lockern. In der Regel dauert die Untersuchung nur fünf bis zehn Minuten.
Wann wird eine Rektoskopie durchgeführt?
Der Arzt empfiehlt eine Rektoskopie bei anhaltenden Beschwerden beim stuhlgang, zum Beispiel einer länger dauernden verstopfung. Zudem sollte die Untersuchung durchgeführt werden, wenn blut oder Schleim im stuhl gefunden wird.
Rektoskopie: Untersuchung und Therapie
Die Rektoskopie wird zur Diagnose dieser Erkrankungen durchgeführt:
- Entzündungen des Mastdarms
- Divertikel (Ausstülpungen)
- Polypen / Adenome
- Mastdarmkrebs
- Hämorrhoiden
Im Zuge der Untersuchung können weitere Schritte und Therapien durchgeführt werden. Polypen oder Adenome können entfernt oder Gewebeproben entnommen werden. Hämorrhoiden können abgebunden oder verödet werden.
Rektoskopie Komplikationen
In der Regel ist die Untersuchung ungefährlich. Wenn Gewebeproben oder Polypen entfernt wurden, kann es im Nachhinein zu Blutungen kommen. Nach der Untersuchung kann das Gefühl des Stuhldrangs noch eine Weile erhalten bleiben, es sollte sich aber nach kurzer Zeit von alleine wieder normalisieren.
Wie läuft eine Rektoskopie ab?
Eine Rektoskopie, auch proktoskopie genannt, ist eine Untersuchung des Rektums (enddarm) mit einem Rektoskop, einem starren oder flexiblen Rohr mit einer Lichtquelle und einer Kamera am Ende. Der Ablauf ist wie folgt:
- Vorbereitung: Der Patient wird in der Regel gebeten, ein Einlauf oder ähnliches zu verwenden, um den enddarm zu reinigen.
- Positionierung: Während der Untersuchung liegt der Patient üblicherweise auf der Seite mit angezogenen Knien.
- Einführung des Rektoskops: Das Instrument wird vorsichtig in den anus und dann in das Rektum eingeführt. Luft kann eingeleitet werden, um eine bessere Sicht zu ermöglichen.
- Untersuchung: Der Arzt untersucht das Rektum durch das Rektoskop. Bei Bedarf können Gewebeproben (Biopsien) entnommen werden.
- Abschluss: Nach der Untersuchung wird das Rektoskop entfernt. Die Untersuchung dauert in der Regel nur wenige Minuten.
Ist eine Rektoskopie schmerzhaft?
Die Rektoskopie kann unangenehm sein, aber sie ist in der Regel nicht schmerzhaft. Patienten berichten oft über ein Gefühl des Drucks oder des Bedürfnisses, den darm zu entleeren, besonders wenn Luft eingeführt wird. Lokale Betäubungsmittel oder Entspannungstechniken können helfen, Unbehagen zu minimieren.
Was ist der Unterschied zwischen Koloskopie und Rektoskopie?
- Rektoskopie konzentriert sich auf die Untersuchung des Rektums, wobei ein starres oder flexibles Rektoskop verwendet wird. Sie ist weniger umfangreich und in der Regel ohne Sedierung durchführbar.
- koloskopie untersucht den gesamten Dickdarm bis zum Ende des Dünndarms mit einem flexiblen, längeren Endoskop, dem Koloskop. Eine koloskopie ist umfassender, dauert länger und erfordert oft eine Sedierung oder Betäubung.
Wie läuft eine Enddarmspiegelung ab?
Eine Enddarmspiegelung, oder Rektoskopie, folgt dem oben beschriebenen Verfahren. Sie ermöglicht die visuelle Untersuchung des Rektums zur Diagnose von Anomalien oder zur Entnahme von Biopsien.
Wird bei einer Rektoskopie auch der After untersucht?
Ja, bei einer Rektoskopie wird auch der analkanal untersucht. Der Arzt beginnt die Untersuchung mit einer visuellen Inspektion des Afters, gefolgt von der Einführung des Rektoskops durch den analkanal in das Rektum. Dies hilft bei der Diagnose von Problemen sowohl im analkanal als auch im Rektum.